08.10.2021

Mächtige Jugendliche – ohnmächtige Eltern. Was tun, wenn sich Jugendliche verweigern? Vom Sichtbarwerden einer überforderten Anpassungsleistung und adäquaten Strategien bzw. Hilfsangeboten für Eltern und Bezugspersonen

Ziel dieses Abends soll es sein, Betroffene und Interessierte über das Thema Verweigerung und über praxisrelevante Handlungsmöglichkeiten zu informieren. Im Zuge eines Impulsvortrages wird die Lebenswelt der Jugendlichen beleuchtet und Hintergründe von Verweigerung, Differenzierungskriterien und lösungsorientierte Ansätze dargestellt. Im Anschluss an den Impulsvortrag soll dann ausreichend Zeit und Raum zur Verfügung stehen, um in den Austausch gehen zu können.

Übersichtlich dargestellt, werden wir konkret nachstehend angegebenen Themenfelder behandeln:

  • Lebenswelt der Jugendlichen “Pubertät”
  • Wirkungsfeld Ohnmacht
  • Schulangst, Schulphobie, Schulschwänzen
  • Interventionsmöglichkeiten für Eltern und Erziehungsberechtigte

Einleitende Gedanken zum Thema:

Unabhängig davon mit welcher Haltung und mit welchem Wissen man sich diesem Thema nähert. Kinder und Jugendliche, als auch deren Eltern und Bezugspersonen befinden sich stets in einer sehr belastenden Lebenssituation, in der beide “Seiten” Unterstützung benötigen. Daher ergeht mein Appell auch an alle Pädagog_innen bzw. involvierte Helfersysteme, anzuerkennen, dass sowohl Eltern als auch deren Kinder einem enormen Druck ausgesetzt sind. Je wahrnehmend-offener der Hilfsrahmen von allen Beteiligten angelegt wird, desto einfacher kann sich der Prozess gestalten. In Bezug auf den individuellen Lösungsweg gilt es anzumerken, dass sich dieser nur dann konstruktiv einstellt, wenn sich beide Seiten annährend-wertschätzend und wahrnehmend begegnen.

Aus meiner Praxiserfahrung heraus berichtet wird der Fokus meist zu schnell nur auf das „das schwierige Kind“ gelegt und man versucht lösungsorientiert zu intervenieren. Dieses Vorgehen ist per se nicht falsch. Faktisch ist es jedoch unumgänglich, dass auch Eltern die notwendige Offenheit zur Selbstreflexion mitbringen, sich also selbst als Teil des Lösungsweges zu begreifen und gegebenenfalls eingeladen sind anzuerkennen, dass eine eventuell angedachte Lösung zwar unmittelbar nicht den eigenen Vorstellungen entsprechen mag, langfristig gesehen jedoch dem Entwicklungsprozess der Kinder und Jugendlichen dienlich werden kann. 

Wenn wir nun konkret den Blick auf unser Schulsystem lenken, dann muss ebenfalls erwähnt werden, dass Schule, Kindern und Jugendlichen mit Eigensinn, besonderen Talenten, Lernbedarfen bzw. jenen, die mit einer hohen Sensitivität ausgestattet sind, oftmals nicht gerecht werden kann.

Wie sich die konkrete Verweigerungsepisode auch immer darstellen mag, im Kern jedes Konflikts steht das Gesehen- und Angenommen werden. Dieser Abend soll somit auch hierfür Bewusstsein schaffen, um in weiterer Folge ein konstruktives Agieren zu ermöglichen. 

August 2017

WASSERFEST 
Impulsworkshop: Manda s’isch Zeit – for men only!

Zeit, um sich als seelisch-spirituelles Wesen mit ausgeprägtem Gefühlskörpers zu begreifen. Zeit, um authentisches Mannsein zu leben, was immer das für jeden einzelnen bedeuten mag. Vor allem aber Zeit, als Männer zusammenzukommen und das Bewusstsein zu entwickeln, dass im gemeinsamen Sein Schätze für uns bereit liegen, die uns nähren, stärken und kraftvoll werden lassen.

Was dürft ihr in diesen 90 Minuten erwarten?

Im Zuge dieses Impulsworkshops ist es mir ein Anliegen Erfahrungs- und Denkräume zu öffnen. Kraftvolle Vibes, Körperarbeit sowie kurze vortragsähnliche Impulse werden  genauso Platz finden, wie ein zwangloser Austausch unter uns Männern. Wer also Bock auf eine wertvolle Zeit im Kreise männlicher Energie hat, der ist an diesem Vormittag "höchstwahrscheinlich" genau richtig.

Was ist mitzubringen?

Yogamatten oder ähnliches für ein entspanntes Liegen/Sitzen, vor allem aber gute Laune!

I gfrei mi auf eich!
Thomas

10.10.2015

IMPULSTAG - ALTERNATIVER METHODEN
für Kindern & Jugendlichen & Eltern
JugendZentrumKufstein

Episode des Lebens, die Jugendliche und Eltern gleichermaßen fordert.

Die Phase, die wir „Jugendzeit bzw. Adoleszenz“ nennen, birgt Veränderungen auf allen Ebenen in sich. Der Körper folgt seinem genetischen Programm hinsichtlich hormoneller und morphologischer Veränderungen und der Abnabelungsprozess zur Identitätsfindung verlangt der Psyche einiges ab. Gleichzeitig wirken pränatale Erlebnisse und prägende Episoden der Kindheit auf den jungen Menschen ein. Aber nicht nur Jugendliche befinden sich im Ausnahmezustand, sondern auch deren Eltern und Erziehungsberechtigte. Es scheint als wäre all die Mühe der letzten Erziehungsjahre, das Umsorgen und fürsorgliche Handeln völlig umsonst gewesen. Vielleicht bleibt sogar der Zugang zum geliebten Kind verschlossen? Und ganz allmählich drängt sich die Frage auf: „Womit haben wir das bloß verdient?“.

Um die Kontrolle zu behalten greifen Eltern plötzlich „unbewusst“ auf Strategien zurück, von denen sie annehmen, dass sie funktionieren. Es handelt sich hierbei meist um Muster, die ihnen bereits selbst in frühen Jahren zuteilwurden. Und so kommt es, dass Eltern schulmeisterlich behandeln, klammern, bemuttern, bevatern, bevormunden und einengen oder die Strategie der Coolness bemühen und eine Gleichgültigkeit suggerieren, die von Jugendlichen als Desinteresse an ihrem Leben interpretiert wird. Manche ertappen sich sogar dabei, sich wie deren Eltern anzuhören, dementsprechend zu handeln und konservativ zu wirken. Je kritischer und turbulenter die Situation, desto ohnmächtiger.

Allgemein gültige und erfolgsversprechende Erziehungsratschläge existieren nicht, weil die individuelle Situation stets spezifisches und sensibles Agieren erfordert. Wir dürfen uns jedoch grundsätzlich immer wieder aufs Neue bewusst machen, dass es ist nicht möglich ist sich auch nur im Geringsten auszumalen, wie die Lebenswelten der eigenen Kinder wirklich aussehen, welche Faktoren auf sie einwirken und welchen Herausforderungen sie sich zu stellen haben. Vielmehr gilt es den Focus zu verschieben und wieder jene fixe und verlässliche Säule im Leben zu sein, die Rückhalt verspricht und zeitgleich zum Gehen motiviert. Auch darf dazu ermutigt werden, im Rahmen ethischer und gesetzlicher Grenzen, eigene Fußspuren im Sand zu hinterlassen und Lebensexperimente zu machen. Eine meiner goldenen Grundregeln: Lasst eure Kinder spüren und wissen, dass ihr ihnen - was auch immer geschehen mag - jederzeit liebevoll und unterstützend zur Seite stehen werdet!

Wie verfahren sich Familienkonstellationen auch darstellen mögen: Die „Liebe zueinander“ bleibt stets jener Kitt, der bewirken und wirken kann! Jeder von uns sehnt sich danach, von seinen Eltern geliebt zu werden. Bis an das Lebensende haschen wir nach genau dieser Liebe, Aufmerksamkeit und Anerkennung, ob wir uns das eingestehen oder nicht. Das Wissen darum soll verdeutlichen, dass auch unsere Kids sich nach dieser Liebe sehnen. Unabhängig davon, wie sie sich in ihrer Jugendzeit verhalten mögen, lassen sie nicht davon ab zu WISSEN, dass sie stets in dieser Liebe miteinander verbunden sind.

All das mag vielleicht pathetisch klingen, ABER wenn ich eines im Zuge meiner unzähligen Gespräche mit Jugendlichen und Eltern, Großeltern, Schwestern und Brüdern in und mit Familien erleben durfte, dann ist es, dass diese Liebe alles (und im schlechtesten Falle vieles) verändern und heilen kann.

LG Thomas

März 2015

KONGRESS Alternative Methoden
"Hilfe - Meine Frau ist esoterisch!"

Wenn Frauen von Selbsterfahrung und Mantra-Singkreisen plaudern, im Zuge meditativer Reisen umhüllt von Räucherdüften nach Krafttieren suchen und von spiritueller Entwicklung sprechen, muss „Mann“ erst einmal tief Luft holen. 

Was erwartet dich – Mann – in diesen 45 Minuten, bei dem – Frauen – draußen bleiben? Auf jeden Fall keine Vorstellungsrunde und kein reflexiver Erfahrungsaustausch, aber im besten Falle eine gute und bereichernde Zeit. Ob ihr im Anschluss daran eure Frauen besser versteht, obliegt eurer Bereitschaft hinzuhören. Auf meinen Vortrag? – Ja auch, aber vor allem auf euch selbst!

I gfrei mi auf eich!
Thomas

März 2015

KONRESS Alternative Methoden
"JugendZeit ist ChaosZeit"

Episode des Lebens, die Jugendliche und Eltern gleichermaßen fordert.

Die Phase, die wir „Jugendzeit bzw. Adoleszenz“ nennen, birgt Veränderungen auf allen Ebenen in sich. Der Körper folgt seinem genetischen Programm hinsichtlich hormoneller und morphologischer Veränderungen und der Abnabelungsprozess zur Identitätsfindung verlangt der Psyche einiges ab. Gleichzeitig wirken pränatale Erlebnisse und prägende Episoden der Kindheit auf den jungen Menschen ein. Aber nicht nur Jugendliche befinden sich im Ausnahmezustand, sondern auch deren Eltern und Erziehungsberechtigte. Es scheint als wäre all die Mühe der letzten Erziehungsjahre, das Umsorgen und fürsorgliche Handeln völlig umsonst gewesen. Vielleicht bleibt sogar der Zugang zum geliebten Kind verschlossen? Und ganz allmählich drängt sich die Frage auf: „Womit haben wir das bloß verdient?“.

Um die Kontrolle zu behalten greifen Eltern plötzlich „unbewusst“ auf Strategien zurück, von denen sie annehmen, dass sie funktionieren. Es handelt sich hierbei meist um Muster, die ihnen bereits selbst in frühen Jahren zuteilwurden. Und so kommt es, dass Eltern schulmeisterlich behandeln, klammern, bemuttern, bevatern, bevormunden und einengen oder die Strategie der Coolness bemühen und eine Gleichgültigkeit suggerieren, die von Jugendlichen als Desinteresse an ihrem Leben interpretiert wird. Manche ertappen sich sogar dabei, sich wie deren Eltern anzuhören, dementsprechend zu handeln und konservativ zu wirken. Je kritischer und turbulenter die Situation, desto ohnmächtiger.

Allgemein gültige und erfolgsversprechende Erziehungsratschläge existieren nicht, weil die individuelle Situation stets spezifisches und sensibles Agieren erfordert. Wir dürfen uns jedoch grundsätzlich immer wieder aufs Neue bewusst machen, dass es ist nicht möglich ist sich auch nur im Geringsten auszumalen, wie die Lebenswelten der eigenen Kinder wirklich aussehen, welche Faktoren auf sie einwirken und welchen Herausforderungen sie sich zu stellen haben. Vielmehr gilt es den Focus zu verschieben und wieder jene fixe und verlässliche Säule im Leben zu sein, die Rückhalt verspricht und zeitgleich zum Gehen motiviert. Auch darf dazu ermutigt werden, im Rahmen ethischer und gesetzlicher Grenzen, eigene Fußspuren im Sand zu hinterlassen und Lebensexperimente zu machen. Eine meiner goldenen Grundregeln: Lasst eure Kinder spüren und wissen, dass ihr ihnen - was auch immer geschehen mag - jederzeit liebevoll und unterstützend zur Seite stehen werdet!

Wie verfahren sich Familienkonstellationen auch darstellen mögen: Die „Liebe zueinander“ bleibt stets jener Kitt, der bewirken und wirken kann! Jeder von uns sehnt sich danach, von seinen Eltern geliebt zu werden. Bis an das Lebensende haschen wir nach genau dieser Liebe, Aufmerksamkeit und Anerkennung, ob wir uns das eingestehen oder nicht. Das Wissen darum soll verdeutlichen, dass auch unsere Kids sich nach dieser Liebe sehnen. Unabhängig davon, wie sie sich in ihrer Jugendzeit verhalten mögen, lassen sie nicht davon ab zu WISSEN, dass sie stets in dieser Liebe miteinander verbunden sind.

All das mag vielleicht pathetisch klingen, ABER wenn ich eines im Zuge meiner unzähligen Gespräche mit Jugendlichen und Eltern, Großeltern, Schwestern und Brüdern in und mit Familien erleben durfte, dann ist es, dass diese Liebe alles (und im schlechtesten Falle vieles) verändern und heilen kann.

LG Thomas

© 2023 Mag. Thomas Schwab. Alle Rechte vorbehalten.

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